Planungshilfen

Wie vermutlich jeder weiß, ist die Grundlage einer erfolgreichen Umsetzung eines baulichen Vorhabens die detaillierte Planung. Nachfolgend geben wir Ihnen hier einige Hinweise und Beispiele, welche Punkte man in der Planung und Umsetzung eines Sonnensegels bedenken bzw. berücksichtigen sollte.

Die Palette der zu berücksichtigenden Punkte reicht dabei von der Größe und Form des Sonnensegels bis hin zu Materialausführung und der Wahl der optimalen Befestigungspunkte für Ihr Sonnensegel.

Man unterscheidet auch in zwei Grundarten von Sonnensegeln:

  • feststehende Sonnensegel, welche die ganze Sommersaison über aufgebaut stehenbleiben (April – Oktober)
  • aufrollbare Sonnensegel, welche nur im Bedarfsfall für den gewünschten Schatten ausgerollt werden

Planungshilfen für Ihr Sonnensegel Projekt

Nachfolgend haben wir einige hilfreiche Tipps für die Planung Ihres Sonnensegels. Denn auch der versierte Handwerker sollte einige Dinge bei der Umsetzung eines Sonnensegels beachten.


Inhaltsverzeichnis:

  • Der Standort des Sonnensegels
  • Größe / Farbe / Form des Sonnensegels
  • Material und Ausführungsart des Sonnensegel
  • Wie kann man das Sonnensegel befestigen
  • Sonnensegel in wasserdicht oder wasserdurchlässig

Der Standort des Sonnensegels

Planen Sie die zu beschattende Fläche für das Sonnensegel. Beachten Sie hierfür unbedingt die Himmelsrichtungen und die sich im Tagesverlauf absenkende Sonneneinstrahlung. Wichtig ist die ausreichende Beschattung in den Hauptstunden des Tages von z.B. 11:00 – 17:00 Uhr. Wenn die Sonne ab ca. 18:00 Uhr dann bereits deutlich an Höhe verloren hat, ist es oft unvermeidlich, dass auch die Fläche unter dem Sonnensegel wieder Sonne einfängt.

Windkräfte sind für Sonnensegel in der Regel ein Thema. Prüfen Sie den Standort entsprechend. Luft- und wasserdurchlässige Segeltücher sind etwas weniger windempfindlich als wasserdichtes Material. 

In jedem Fall sind solide Befestigungspunkte für Sonnensegel zu wählen, da die bei Wind auftretenden Kräfte durch ein Sonnensegel nennenswert sind. Je kürzer die Abstände zwischen den einzelnen Befestigungspunkten des Segels sind, umso stabiler steht ein Sonnensegel im Wind.

Die von Lisori angebotenen Sonnensegel verstehen sich als Halbjahres-Sonnensegel für die Nutzen von ca. April bis Oktober. Sie gehören per Definition in Deutschland zu den „Fliegenden Bauten“ für die keine Baugenehmigung erforderlich ist. Im Zweifelsfall informieren Sie sich bei Ihrer zuständigen Bauaufsichtsbehörde über die entsprechen behördlichen Vorgaben für den von Ihnen geplanten Sonnensegel-Standort.


Größe / Farbe / Form des Sonnensegels

Bemessen Sie das Sonnensegel so, dass es die zu beschattende Fläche insbesondere auf der Seite des Sonneneinfalles deutlich überragt. Bitte bedenken Sie dabei, dass die Kanten der Sonnensegel konkav ausgeführt sind – also keinen geraden Verlauf haben.

Welche Farbe für Sie das richtig ist, hängt natürlich vom individuellen Geschmack ab. Anfänglich waren sehr viele Segel weiß. In den letzten Jahren kam der Trend zu grau oder sogar anthrazit farbigen Sonnensegeln auf.

Generell sind etwas dunklere Sonnensegel unempfindlicher gegen die Verschmutzungen aus der Luft und Grünspan von ggf. nahestehenden Bäumen.

Was die Form angeht, so hat man mit der Umsetzung von individuellen Sonnensegeln natürlich viele Möglichkeiten. Keine andere Beschattungslösung für den Garten und Terrasse bietet die Möglichkeit eine derart maßgeschneiderte Lösung für Ihren Lieblingspatz zu kreieren. Lassen Sie sich Zeit mit der Planung und finden Sie so Ihre optimale Beschattung.

Dreieckige Segel bieten leider nur sehr wenig Schattenfläche, da ja die konkaven Segelkanten die effektive Schattenfläche noch reduzieren. Anders ist die Kombination mehrerer Dreieck-Segel. Das kann auch größere Flächen beschatten und dazu eine interessante Optik erzeugen.

Die Form des Segels wird zudem natürlich von der zu beschattenden Fläche bestimmt. Je nach der gewählten Grundform wirken Sonnensegel durch ihre konkaven Kanten schwungvoll und dynamisch – wie ein architektonisches Highlight für jeden Garten.


Material und Ausführungsart des Sonnensegels

Sie haben sicher schon gesehen, dass es eine Vielzahl von Materialien für die Umsetzung der Sonnensegel gibt. Wie bei allen Dingen geht auch hier die preisliche und qualitative Bandbreite von sehr einfach bis sehr hochwertig.

Vor dem Hintergrund der sehr vielen verfügbaren Materialien, Farben und jeweils individuellen Abmessungen der Sonnensegel beten wir in unserm Shop keine vorgefertigten Sonnensegel als Lagerware an. Das entspricht auch nicht unserem Anspruch an das gewünschte Ergebnis bzgl. der späteren Passform des Sonnensegels.

Der übliche Ablauf für eine Sonnensegelumsetzung ist so, dass die Befestigungspunkte wie z.B. Wandhalter und Segelmasten zunächst alle montiert werden und erst anschließend das exakte Aufmaß für das Sonnensegel genommen wird. Mit diesem dann ermittelten Segelaufmaß wird Ihr individuelles Sonnensegel dann auf Maß für Sie angefertigt. Dies gibt Ihnen etwas mehr Spielraum bzgl. der Toleranzen in der Positionierung der Befestigungspunkte und sorgt dafür, dass Ihr Sonnensegel später sitzt wie extra dafür gemacht. Nur so werden unerwünschte Falten in der Segelfläche vermieden.

Auch eine hochwertige 3-dimensionale Segelfläche lässt sich nur mit maßgefertigten Sonnensegeln erreichen.
Dies bedarf einer aufwendigen Berechnung aller Teilgeometrien der späteren Segelfläche.  

Sehr preiswerte Segelstoffe mit sehr hohem Dehnungsanteil lassen sich vielleicht anfangs auch in eine solche 3D-Geometrie ziehen. Daran hat man aber nicht lange Freude, da die Spannung des billigen Materials schnell nachlässt und dann bekommt das ganze Segelsystem eine unschöne billige Optik mit wenig Segelspannung. Von derartigen Lösungen müssen wir uns daher klar distanzieren.

Wir bieten daher nur Sonnensegel nach entsprechendem Aufmaß an. Das können Sie gern nach unseren Vorgaben selbst aufnehmen bzw. ausmessen und uns dann zusenden. Wir fertigen dann gern das entsprechende Sonnsegel für sie auf Maß. Ein solches Detailaufmaß ist insbesondere im Falle von 3D-Segelflächen auch nicht mit einem Online Segelflächen-Konfigurator abbildbar. Wir setzen hier klar auf Qualität anstatt auf billigste Preise.

Ähnlich verhält es sich bei der Ausführungsart der Lisori Sonnensegel. Mal abgesehen von den preiswerten Kita-Sonnensegeln, steht bei Lisori die exklusive Ausführungsart der Sonnensegel klar im Vordergrund.

Einige unserer Marktbegleiter bieten die preiswerte Sonnensegelausführung mit eingenähtem Gurtband und kleinem Edelstahlring als Eckbefestigung an. Für den privaten Einsatz genügt diese Ausführung der Segel jedoch nicht unseren Ansprüchen an ein hochwertiges und langlebiges Sonnensegel. Derartige Sonnensegel-Ausführungen mit Gurtband in der Segelkante bietet Lisori daher für den privaten Einsatz nicht an.

Bei den Sonnensegeln von Lisori werden die umlaufenden Segelkanten mit Hohlsaum gefertigt, in den dann ein Stahlseil zur Kantenverstärkung eingezogen wird. Dies verleiht den Segelkanten eine enorme Festigkeit und hohe Windstabilität.

Diese Art der Segelausführung mit Stahlseil in der Segelkante sorgt zudem dafür, dass die Zugkräfte von dem Drahtseil aufgenommen werden und nicht dauerhaft an dem Segelmaterial ziehen. Sonst dehnt sich das Segel mit der Zeit und verliert die Segelspannung. Sonnensegel mit Drahtseilverstärkung in den Kanten stehen noch nach vielen Jahren straff in der Segelfläche.


Wie kann man das Sonnensegel befestigen

Es gibt grundsätzlich verschiedenste Bauarten für Sonnensegel. Man kann die Sonnensegel freistehend nur an Masten befestigen. Hier kann sich bei Verwendung von 4 Masten mit unterschiedlichen Höhen die sogenannte Hyper-Form ergeben. Dies hat eine sehr interessante moderne Optik.

Alternativ können Sonnensegel auf der einen Seite am Haus, Garage oder Carport und auf der gegenüber liegenden Seite an Masten befestigt werden. So werden klassisch die Sonnensegel für ein am Haus liegende Terrasse konzipiert.

Für die Befestigung am Haus kommt es natürlich auf den jeweiligen Untergrund bzw das Mauerwerk an.

Es gibt für alle Wandaufbauten die passende Befestigungsmöglichkeit. Von Beton-, Klinker-,Ziegel-, bis hin zu Porenbeton-Mauerwerk und Holzständerwerk. Auch mit entsprechender Wärmedämmung ist das kein Problem.

Natürlich erfordert die Montage je nach Untergrund mal mehr und mal weniger handwerkliches Geschick. Mit der Montageanleitung von Lisori sollte die Montage aber für jeden versierte Hobby-Handwerker gelingen. Wählen Sie die Befestigung nicht zu klein, da bei Sonnensegeln nennenswerte Zugkräfte auftreten. Fragen Sie im Zweifelsfall einen Baufachmann, welches die richtige Befestigungsart für genau Ihren Wandaufbau ist.

Befestigungen im Boden sollten an tragfähigen Stellen erfolgen. Sehr sandige oder vor kurzem erst aufgeschüttete Böden eignen sich nur sehr bedingt für die Einbringung von Bodenfundamenten für Bodenhülsen von Sonnensegelmasten.

Im Lisori-Shop stehen umfangreiche Möglichkeiten für die entsprechenden Wandbefestigungen zur Auswahl.


Sonnensegel in wasserdicht oder wasserdurchlässig

Es gibt 2 Grundarten von Materialien für Sonnensegel. Die wasserdichten und die wasserdurchlässigen Materialien.

Natürlich kommt es für Ihren individuellen Fall darauf an, welches Ziel mit dem Sonnensegel erreicht werden soll. Reicht die Beschattung aus oder soll auch zusätzlich ein Regenschutz realisiert werden. 

Ein wasserdurchlässiges Sonnensegel ist weniger empfindlich bei auftretenden Starkregen, da das Wasser ja auch durch die Segelfläche abfließen kann. Ein Mindestgefälle von 14% = 14 cm pro Meter sollte aber sinnvollerweise auch für wasserdurchlässige Sonnensegel realisiert werden, da das ablaufende Wasser auch den aus der Luft kommenden und auf dem Segel liegenden Schutz von der Segelfläche abspült. Läuft das Wasser durch die Segelfläche ab, sammelt sich der Schmutz an dieser Stelle auf der Segelfläche und verursacht mittelfristig dort einen Fleck auf der Segelfläche.

Ein wasserdichtes Sonnensegel bietet natürlich den angenehmen Regenschutz. Das ist insbesondere bei einem kleinen Schauer sehr angenehm, wenn man unter dem Sonnensegel sitzen bleiben kann während die mit einem wasserdurchlässigen Sonnensegel dann die Flucht nach drinnen antreten müssen. Ein wasserdichtes Sonnensegel sollte zwischen 20-30% Gefälle aufweisen = 20-30cm pro Meter. Das Wasser sollte über entsprechend niedrigere Befestigungspunkte ablaufen. Sinnvollerweise jedoch nicht in Richtung der Hausfassade. Die Segelfläche muss bei wasserdichten Sonnensegeln immer straff gespannt sein, da sich sonst Wasseransammlungen innerhalb der Segelfläche bilden können. Die Konzeption eines solchen Sonnensegels ist also etwas anspruchsvoller in der Planung.